Der Imam-Reza-Schrein in Mashhad wird jährlich von gut 20 Millionen Schiiten besucht, die unter anderem aus Kuwait, Irak und Saudi-Arabien in den Nordiran pilgern. Der unglaublich große und noch immer wachsende Gebäudekomplex, der das Mausoleum umschließt, ist sogar untertunnelt. Kurz vor Sonnenunter- und Sonnenaufgang rufen Trommler und Bläser zum Gebet.
Den Schrein mit der goldenen Kuppel umfassen sieben aufwendig gestaltete Innenhöfe. Daneben gibt es Moscheen, Museen, eine Bibliothek, eine Uni, Grabstätten, Räume und Speisung für Pilger, große Gebetshallen… Wir durften nicht alle betreten, hatten aber eine ausgiebige obligatorische Führung vom Foreign Pilgrims Assistance Office. Petra natürlich im Chador.
Hier ein Auszug aus dem zweimal täglich wiederkehrenden Ritual, das von einer Turm-Platform über den Haram-e Razavi und weiter ins urbane Mashhad klingt:
Alte Frauen im schwarzen Chador hielten bewegt ihre Mobiltelefone in die Luft, um Angehörige am Ritual teilhaben zu lassen. Das wiederum hat uns bewegt.
Da ist man ja plötzlich mittendrin …
Die Audios sind wirklich klasse. Beim Hören realisiere ich, dass Ihr genau dort gewesen seid und denke, was für eine wunderbare und spannende Zeit Ihr gerade erlebt. Und wenn ich dann die Fotos ansehe – einfach traumhaft schön: die Gesichter der Menschen, die Gebäude, die Landschaften. Welche Anekdoten wohl hinter den Bildern stehen?